Die Bahamas
… ein kleines Paradies südöstlich von Florida
Die Bahamas sind eine Inselgruppe im Atlantischen Ozean, bestehend aus 700 Inseln und Riffen, die auf Korallenriffen basieren. Von den 700 Inseln sind nur 29 bewohnt. Über 2000 Atolle, ziehen sich von Miami nach Haiti, wie Perlen an einer Schnur. Die Inseln gehören nach wie vor zum Britischen Empire. Die größte Stadt der Bahamas ist ihre Hauptstadt Nassau auf New Providence Island.
Die Hauptstadt Nassau
Der Nassau Harbour ist Anlegeplatz vieler großer Kreuzfahrtschiffe. Unzählige Routen der Cruise-Traumreisen führen über Nassau. Die Stadt liegt am nordöstlichen Ende von Providence Island. Die Britische Kolonialzeit ist auch heute noch überall zu erkennen, vor allem an den pastellfarbenen Häusern im Kolonialstil und den rosafarbenen Regierungsgebäuden. Das British Colonial Hilton Hotel an der 1 W Bay St., war Filmkulisse für 2 James Bond Filme – Thunderball (1965) und Never Say Never Again (1983 inoffizielles Remake), mit Sean Connery. Es wurde erbaut in 1923 und gilt als das exklusivste Hotel der Stadt.
Die Bay Street, mit dem Straw Market und den vielen duty-free Shops und anderen Geschäften, lädt ein zu ausgiebigen Shoppingtouren. Auch in diesen Geschäften kann man um den Preis handeln. Man sollte vor allem auf die Shops achten, die mit einem pinkfarbenen Flamingo gekennzeichnet sind, der authentische Marken, nach gesetzlichen Richtlinien garantiert.
Der Straw Market auf der Bay Street ist in einer alten Lagerhalle, nur ein paar Schritte vom Kreuzfahrthafen entfernt. Das Angebot reicht von handgefertigten traditionellen Stroharbeiten und Holzschnitzereien bis hin zu lokalen Spezialitäten und Leckereien. Wer sich entschließt, den Straw Market zu besuchen sollte wissen, auf was er sich einlässt. Es geht hier zu, wie auf einem türkischen Basar. Händler die einen ansprechen und teilweise bedrängen und meistens bereit sind, um den Preis zu feilschen. Es gibt weitere Straw Markets in Nassau, z.B. den auf Paradise Island oder den Pompey Market in Cable Beach gegenüber dem Melia Nassau Beach Resort. Dieser Straw Market ist offen, ruhig und sehr bunt, sehr angenehm. Man kann hier während man über den Markt schlendert einen der super leckeren Fruchtcocktails, aus frischen Früchten, schlürfen und die Sonne geniessen.
Von der Bay Street aus gelangt man über die Navy Lion Road in die Cumberland Street, wo sich in einem pinkfarbenen Haus, das Piratenmuseum – Pirates of Nassau – befindet. Ein Besuch für Piratenfilmanhänger ist lohnenswert, auch wenn es hierbei nicht um Captain Jack Sparrow, sondern um echte Piraten geht. Auf New Providence lebten bis ins 18. Jahrhundert Piraten wie der berüchtigte Blackbeard, der ehemalige Major Stede Bonnet und Captain Benjamin Hornigold. Nach ihrer Zeit der Piraterie ging Blackbeard nach Amerika, Hornigold dagegen blieb, nachdem er von Gouverneur Woodes Rogers, einem ehemaligen Piraten, dessen Angebot des Königlichen Pardons angenommen hatte, auf New Providence. Rogers beauftragte Hornigold, andere Piraten zu jagen. Während einer Handelsreise nach Mexiko lief sein Schiff auf ein Riff fern der Küste und sank. Die gesamte Besatzung, inklusive Hornigold fanden dabei den Tod.
Über die East Hill Street und die East Street erreicht man in kurzer Zeit das Fort Fincastle. Die Befestigungsanlage aus Kalksandstein wurde 1793 auf Bennet’s Hill gebaut und erinnert an ein Schiff. Von dieser Stelle aus kann man die ganze Stadt und die östliche Straße überblicken. Der Ausblick von hier über die Insel lohnt sich. Über die East Street gelangt man zurück zum Hafen. Wer möchte, kann noch einen kleinen Abstecher über die Sands Road zur Elisabeth Ave machen und die Queen’s Staircase, in Downtown Nassau, zum Hafen hinunter steigen.
Eine weitere Sehenswürdigkeit der Stadt ist Fort Charlotte am westlichen Stadtrand. Es ist das größte der drei Festungen von Nassau, mit einer Zugbrücke, einem Wassergraben und Verliesen. Es ist hervorragend erhalten und sicher das interessanteste Fort. Von hier oben hat man einen einmaligen Blick auf die 1967 künstlich angelegte Insel Arawak Cay und das herrliche Karibische Meer.
Wer Kunst liebt, sollte die National Art Gallery of The Bahamas nicht verpassen. Das Museum ist in der historischen Villa Doyle von 1866 untergebracht und zeigt nationale Kunst und Künstler der Bahamas.
Zu guter Letzt sollte man noch die schönen Ardastra Gardens besuchen. Ein wunderschön angelegter Garten, mit einem kleinen Zoo mit dressierten Flamingos und Papageien. Der Zoo kann jeden Besucher und somit Unterstützung brauchen. Wer allerdings exotische und wilde Tiere sucht, ist hier fehl am Platz.
Die Bewohner der Karibik sind der Auffasung, dass es nie einen Grund braucht um zu feiern. Eine gesunde Lebenseinstellung, wie ich finde und Nassau sprüht vor Lebenslust und britischem Flair. Am aufregendsten ist die Stadt während des Junkanoo-Festivals, dem Karneval der Bahamas, mit seinen Tänzern in ihren spektakulären Kostümen. Nicht so freizügig, wie beim Karneval in Rio, aber dennoch sehr schön anzusehen. Das Junkanoo-Festival in Nassau ist das größte, aber es gibt weitere auf Grand Bahama Island, Eleuthera/Harbour Island, Bimini, den Exumas und den Abacos.
Der größte Flughafen der Bahamas, der Lynden Pindling International Airport, liegt im Nord-Westen von New Providence. Aktuell kann man ihn von Europa aus, direkt nur von London Heathrow mit British Airways, erreichen. Verbindungsflüge gibt’s aus vielen Städten in Nord- und Mittelamerika und Kanada. Der Lynden Airport ist die Basis von Bahamasair, der regionalen Fluggesellschaft der Bahamas.
Paradise Island
Von Nassau aus gelangt man über die Nassau Harbour Bridge direkt zur gegenüber liegenden Insel Paradise Island, die bekannt ist für seine traumhaften Resorts, Strände und Korallenriffe. Das größte und bekannteste Resort ist das Atlantis Resort, mit seinem 57 Hektar großen Wasserpark, unzähligen Pools, mehreren weißen Sandstränden, einer großen Auswahl an Restaurants und Bars, einem begehbaren Aquarium, dem Marina Habitat und dem Casino bekannt. Da wird’s nie langweilig. Auf der Westseite der Insel liegt ein riesiger Golfplatz, der Paradise Island Golf Course, direkt am Meer.
Neben Golf und Resort bietet die Insel auch zahlreiche Shoppingmöglichkeiten, angefangen in Marina Village, direkt am Atlantis Resort, bis hin zur Shoppers Mall Road, mit dem Paradise Shopping Plaza, gibt’s zahlreiche kleine Geschäfte mit wunderschönen Auslagen. Preislich nicht so günstig, wie die duty-free Shops auf der Bay Street in Nassau, aber mit einer tollen Auswahl.
Aber wir fliegen ja nicht auf die Bahamas, um shoppen zu gehen, sondern wir wollen die unglaubliche Unterwasserwelt, das Meer und die traumhaften Strände geniessen. Die Korallenriffe um Paradise Island sind unfassbar schön. Im Atlantis Resort gibt’s von allem etwas, aber auch wer nicht dort wohnen möchte, sondern lieber eine etwas individuellere Reisen sucht, hat zahlreiche Möglichkeiten, die Bahmas auf seine persönliche Weise zu erleben. Es gibt eine große Auswahl an Angeboten, was man unternehmen kann.
Grand Bahama Island
Die nördlichste dieser zauberhaften Inseln ist Grand Bahama Island, die viertgrößte Insel. Grand Bahama Island ist für wunderschöne Strände, wie z.B. den berühmten Xanadu-Beach, seine gesäumten Buchten und Mangrovensümpfe bekannt. Die All-inclusive-Resorts sind kleine Paradiese und die Golfplätze auch für Profis eine Herausforderung.
Xanadu-Beach liegt im Süd-Osten von Freeport, der größten Stadt des Inselparadieses, dessen „Internationaler Bazaar“ zollfreies Einkaufen bietet. Auf dem Port Lucaya Marketplace kann man bei einheimischer Musik die Auslagen mit original Bahama-Stroh-Handwerk bewundern und erwerben.
Auch Grand Bahama Island verfügt über einen Flughafen, den Grand Bahama International Airport, in Freeport. Internationale Verbindungen gibt’s nur aus ein paar Städten in Nordamerika und Kanada.
Andros Barrier Reef das Traumziel für Unterwassererlebnisse
Andros ist die größte Inselgruppe der Bahamas. Sie ist 167km lang und bis zu 64km breit. Die größten Inseln der Gruppe sind North Andros, mit 3,4 qkm die sechstgrößte Insel der Karibik, South Andros und Mangrove Cay. Die Vegetation der Inseln bestseht zum Großteil aus Regenwald und Sumpfland, wodurch die die einzelnen Inseln miteinander verbunden sind. In den Sümpfe findet man mehr als 50 Orchideenarten.
Zu den größten Sehenswürdigkeiten der Bahamas gehört mit Sicherheit das drittgrößte aller Korallenriffe, das Andros Great Barrier Reef. Es ist 225km lang und einzigartig, mit seinen gesunden Riffen und dem kristallklaren Wasser, deshalb ist Andros das Traumziel für Taucher und Schnorchler.
Die der Insel vorgelagerten Flachwasserzonen, die zum Teil nur knietief sind, ziehen jedes Jahr zahlreiche Fliegenfischer an, denn die Flats gelten unter den Anglern als allererste Wahl für die Fischerei auf Grätenfische.
Die Mysterien von Bimini
Die Bahamas bieten auch ein geologisches Mysterium. Bimini ist die westlichste Inselgruppe der Bahamas und besteht aus den Hauptinseln North Bimini, South Bimini und der Cay Sal Bank, dem zweitgrößten Atoll der Welt. Die Banks liegen nur ca. 50km vor der Kubanischen Küste und sind somit näher zu Kuba, als zu irgendeiner der Bahama-Inseln.
Bimini ist der dem amerikanischen Festland am nächsten gelegene Teil der Bahamas und deshalb auch Ziel vieler Kurzurlauber aus Miami, die mit dem Boot hierher schippern, um zu fischen, schnorcheln oder tauchen. Besonders für Taucher ist Bimini ein aufregender Ort, da es um die Inseln herum diverse Schiffswracks gibt.
Neben den Wracks ist die berühmte Bimini Road oder auch Bimini Wall ein großer Anziehungspunkt für Touristen. Die Bimini Wall ist eine etwa 800 m lange Struktur aus Kalksteinblöcken im flachen Wasser vor der WestküsteNorth Biminis. Wissenschaftler sind der Ansicht, dass die Mauer eine natürliche geologische Formation ist. Andere sind der Ansicht es seien Überreste von Platons Atlantis oder eines anderen von Menschenhand geformten Artfakts.
Auch die „Quelle der Jugend“, die der spanische Eroberer Juan Ponce de León, bei seiner Eroberung Floridas suchte, wird Legenden nach auf Bimini vermutet. Das Heilende Loch, in den Sümpfen South Biminis, ist nach Meinung einiger Einheimischer die Quelle ewiger Jugend. Manche Besucher berichten von körperlicher und geistiger Verjüngung nach einem Besuch.
Ausflug zu den schwimmenden Schweinen auf den Exumas
Auf einer kleinen Insel der Exumas, einer der südlichen Inselgruppen der Bahamas, der Big Major Cay Insel, am Pig Beach, spielt sich ein außergewöhnliches, weltweit einzigartiges Schauspiel ab. Mitten im wunderschönen karibischen Meer kann man mit den schwimmenden Schweinen der Exumas baden oder sie vom Boot aus füttern. Sie sind total zutraulich und halten sich gerne in der Nähe von Menschen auf.
Die Bahamas als Filmkulisse
Eine weiteres Erlebnis auf Exumas ist es, die Thunderball Grotto beim schnorcheln oder tauchen zu erkunden. Es hat einen Grund, warum diese unglaubliche Unterwasserwelt, auf der Insel Staniel Cay, immer wieder zur Kulisse von Hollywoodfilmen, wie James Bond – „Thunderball“ und „Never say never again“, „Into the blue“ mit Jessica Alba oder „Splash“, mit Tom Hanks in der Hauptrolle, wurde. Ein einzigartiges und abenteuerliches Unterwassererlebnis, mit tollen Lichteffekten, Korallenriffen und allem was dazu gehört. Das Wasser um Staniel Cay und die Exumas ist so klar und blau, wie nirgendwo sonst in der Karibik. Im Yachtclub von Staniel Cay hängen Fotos von Sean Connery mit seiner Filmcrew, während der Dreharbeiten zu den James Bond Klassikern.
Auch Johnny Depp, David Copperfield und Nicholas Cage haben die Einzigartigkeit der Cays von Exuma erkannt und sich dort ihr eigenes kleines Paradies in Form einer kleinen Insel gesichert.
Die Karibischen Inseln sind nicht nur für Sie das Paradies auf Erden. Eine Reise lohnt zu jeder Jahreszeit auf jede der Inseln.
Das Wetter auf den Bahamas
Das Wetter auf den Bahama-Inseln ist ein, für die Karibik mildes subtropisches Klima und relativ einheitlich, obwohl die Inselgruppen sich über 650km von Nord nach Süd und 750km von West nach Ost erstrecken. Je weiter nördlich oder westlich die Insel, desto kühler sind die Winter.
Die Bahamas bieten das ganze Jahr über sehr angenehme Temperaturen. Sie sind niedriger als auf anderen Karibikinseln. Im Sommer liegen die Durchschnittstemperaturen im allgemeinen bei etwa 28 bis 30 Grad Celsius und nachts normalerweise selten unter 23 bis 24 Grad. In den Wintermonaten sind es, dank des Golfstroms, der eine Wassertemperatur von 24 bis 29 Grad hat, tagsüber 25 bis 28 Grad und nachts, bei normaler Wetterlage, selten unter 18 bis 20 Grad. In Ausnahmefällen können die Temperaturen nachts, bei ungünstigen Winden, auf bis zu 10 Grad sinken.
Das durchschnittliche Regenrisiko ist mit 500 Millimeter relativ niedrig. In den Sommermonaten fallen die meisten Niederschläge, bis zu 130 Millimeter im monatlichen Durchschnitt. August und September sind die Monate mit den meisten Niederschlägen. Von Dezember bis April liegt der Monatsdurchschnitt bei nur 30 bis 40 Millimeter.
Saisons auf den Bahamas
Hauptsaison ist von Mitte Dezember bis Mitte April. Besonders über Weihnachten und Ostern sind viele Hotels ausgebucht.
Subtropisches Klima zu jeder Jahreszeit durch den Golfstrom
Wer die heißen Temperaturen und den großen Trubel nicht so mag, sollte die Zeit von Mitte bis Ende April und November bis Anfang Dezember nutzen. Die Temperaturen liegen zu dieser Zeit meist unter 30 Grad und da Nebensaison ist sind die Hotelpreise günstiger oder eine Kreuzfahrt machen, da die Temperaturen auf dem Meer immer angenehm sind. AIDA bringt Sie in die Karibik von Oktober bis Ende März.
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