Gesund und fit durch Kräuterkraft

Nicht nur schmackhaft, sondern auch gesund: Unsere Gartenkräuter

  • Bärlauch – findet man im Frühling wild wachsend an schattigen Plätzchen im Wald. Wenn’s im Wald nach Knoblauch riecht, dann ist der Bärlauch nicht weit. Er hinterlässt allerdings keinen starken Mundgeruch, wie Knoblauch und ist um einiges milder. In der Küche kann man ihn zu leckeren Dips verarbeiten oder auch frisch zerkleinert an Pastagerichte geben. Auch als Bärlauchöl ist er vielseitig einsetzbar. Bärlauch ist auch eine Heilpflanze und wird gegen viele Symptome eingesetzt, z.B.. bei Appetitlosigkeit, Rheuma, Bronchitis, Asthma, Verdauungsstörungen und vielen anderen Krankheitssysptomen.
  • Basilikum – wer italienische Küche liebt kann ohne Basilikum nicht auskommen. Ob ein einfacher Insalata Caprese, bestehend aus Mozzarella mit Tomaten und Basilikum, ein leckeres Pesto Verde mit frischem Basilikum, eine Tomatensuppe mit Basilikum oder Tagliatelle mit frischen Cocktailtomaten und frischem Basilikum, er gehört einfach dazu … und gesund ist er auch noch. Neueste Studien haben ergeben, dass Basilikum hervorragend wirkt bei Arthritis. Er soll Schwellungen und Entzündungen bis zu über 70% senken, da er die gleichen entzündungshemmenden Enzyme besitzt, die in Medikamenten, wie z.B. Ibuprofen verwendet werden.
  • Bohnenkraut – für alle Bohnengerichte ein sehr schmackhaftes, aromatisches Gewürz.
  • Dill oder Gurkenkraut  – passt, wie der Name schon sagt hervorragend zu Gurken, aber auch zu jedem anderen einfachen Blattsalat. Sehr lecker ist Dill auch in Kombination mit Eiern und Senf, in einem Eiersalat oder in einer Dill-Senfsoße, die hervorragend zu Pellkartoffeln schmeckt. Medizinisch gesehen wird Dill eingesetzt bei allen möglich Beschwerden des Magenschmerzen, Blähungen, Menstruationsschmerzen, Hämorrhoiden, Gebärmutterkrämpfen, Geschwüren, sowie Schlaflosigkeit und er wirkt Milchfördernd.
  • Estragon – ein Gewürz mit leichtem Anisaroma, welches häufig zum würzen von Senf, Essig und Gurken, desweiteren aber auch für Sauce Béarnaise, Geflügel-, Reis- und Fischgerichten verwendet wird.

Sehr vielseitig einsetzbar – die Gartenkresse …

  • Gartenkresse – hat einen hohen Calcium-, Eisen-, Folsäure- und Vitamin-C-Gehalt. Außerdem enthält sie Kalium, Magnesium und  Vitamin-B. In der Küche wird Kresse sehr oft als Dekoration verwendet, obwohl sie auch wunderbar in Salaten schmeckt, als Sandwichbelag, auf einem Eiersalat und sie ist zudem noch sehr gesund, denn auch Kresse wird in der Heilkunde vielseitig eingesetzt, u.a. bei Diabetes, Lungenprobleme, Menstruationsbeschwerden, sowie Nierensteinen, Magen-Darm-Beschwerden,  und Krebs.
  • Kerbel – ist ein typisch französisches Gewürzkraut, mit leicht pfeffrigem Aroma, das an Petersilie erinnert. Es wird vorwiegend eingesetzt zum würzen von Kräuterbutter, Suppen, Saucen und Salaten.
  • Koriander, echter – bei Koriander unterscheidet man den Einsatz von Kraut und Samen. In Zentraleuropa spielen in erster Linie die Samen eine große Rolle in der Küche. Während das Kraut mehr in Nordafrika, den Kanaren, Portugalund der georgischen Küche seinen Einsatz findet. Es ähnelt optisch sehr dem glatter Petersilie. Der Geschmack ist sehr intensiv, zitronig bis moschusartig und für unsere Gaumen ziemlich gewöhnungsbedürftig. Die Samen haben einen vollkommen anderen Geschmack und sind deshalb nicht alternativ zum Kraut einzusetzen. Sie schmecken bitter und sollten vor dem verarbeiten angeröstet werden, um die Bitterstoffe zu verflüchtigen. Sie werden z.B. zur Herstellung von Curry- und Lebkuchengewürzen, für Brotteig, Gebäck und Kürbisgerichte, sowie für Marinaden und Kompott verwendet.

Er findet eher Anwendung in der vorderasiatischen Küche – der Kreuzkümmel …

  • Kreuzkümmel – findet Einsatz in der türkischen, griechischen, nordafrikanischen und der indischen Küche, sowie im Nahen Osten und Südamerika, vor allem in Brasilien und Mexiko. Er wird oft verwendet in Verbindung mit Oregano und Chili. Das bekannteste Gericht ist Falafel, er ist aber auch sehr lecker in Linsengerichten und anderen herzhaften Eintöpfen.
  • Kümmel – wirkt krampflösend und hervorragend gegen Blähungen und Verdauungesstörungen, deshalb ist der klassische Einsatz von Kümmelsamen der in Kohlgerichten. Die Samen werden auch für Tee, in Verbindung mit Anis und Fenchel verarbeitet, der Wunder wirkt bei Magen-Darmbeschwerden. Kümmelblätter haben ein Aroma, das leicht an Petersilie erinnert. Sie werden für den Einsatz in Salaten und Suppen genutzt.
  • Majoran – enthält Flavonoide und wird auch als Heilpflanze gegen Erkältungskrankheiten, Magen- und Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Außerdem hilft er gegen Seekrankheit, Krampfadern, Migräne und Schlaflosigkeit. In der Küche wird Majoran genutzt für Fleisch- und Fischgerichte, sowie für Eintöpfe.
  • Minze – ist ein klassisches Gewürz der englischen, griechischen, türkischen und arabischen Küche. Ein Lammbraten ohne Minze „Minced porc“ ist in England schier undenkbar. Türkischer oder griechischer Joghurt mit Dionysos- Minze ist ein Klassiker. Minze passt auch gut zu Knoblauchgerichten und Hülsenfrüchten. Für Desserts ist Minze hervorragend in Kombination mit Beeren- und Zitrusfrüchten. Klassisch für uns ist der Pfefferminztee, der im Winter heiß getrunken, Erkältungen trotzt.
  • Oregano – ist ein typisch mediterranes Gewürz, das auf keiner Pizza fehlen darf. Er findet außerdem Einsatz in der griechischen und spanischen Küche und wird  verwendet für Tomaten- und Lammgerichte, sowie Gemüseaufläufe und Omeletts.

Des Deutschen Liebelingsgewürz – Petersilie …

  • Petersilie – unser Haus- und Hofkraut. Der Vitamin-C-Anteil in Petersilie ist für Kräuter sehr hoch. Mit Mineralstoffen ist Petersilie gut ausgestattet, dies sind: Calcium, Kalium, Magnesium, Natrium und viel Eisen. Lecker ist Petersilie, neben dem Gebrauch für Salate, auch auf gebratenen, gebackenen oder gerösteten Kartoffeln. Auch in der Planzenheilkunde ist sie wohlbekannt. Sie hat dort sehr viele Einsatzgebiete. Während der Menstruation lindert sie die Schmerzen und wirkt sich generell sehr stark auf die Fortpflanzungsorgane der Frau aus.  Sie wirkt wehenfördernd, deshalb sollten Frauen während der Schwangerschaft nur in kleinen Mengen Petersilie essen. Sie wirkt zudem entzündungshemmend bei Gicht, Rheuma, Blasenentzündungen und Geschwüren. Ein weiteres Einsatzgebiet sind Depressionen, Kater, Müdigkeit und noch einige mehr.
  • Rosmarin – kommt aus der mediteranen Küche und wird sehr häufig als Grillgewürz, für Fleisch und Geflügel eingesetzt. Hervorragend schmecken auch Rosmarinkartoffeln, die mit Schale vorgekocht oder roh, halbiert und in der Pfanne oder dem Backofen gebraten bzw. gebacken werden. Rosmarin wird auch als Heilkraut eingesetzt. Er enthält Flavonoide, wirkt stark antiseptisch, kreislaufanregend, bei Durchblutungsstörungen, Gicht und Rheuma.

Sehr beliebt in der mediterranen Küche ist der Salbei, z.B. in Saltimbocca …

  • Salbei – findet neben seiner vielseitigen heilenden Wirkung auch Einsatz in der Küche. Das bekannteste Gericht ist vermutlich die klassische italiensiche „Saltimbocca alla Romana“, ein Kalbsschnitzel mit Schinken und einem Salbeiblatt. Man kann sowohl die Blätter, als auch die Blüten roh oder gekocht verzehren. Salbeiöle werden sowohl in der Parfümherstellung, als auch in der Zubereitung von Gebäck, Eiscremes und diverser Süßigkeiten verwendet.  In der Medizin wird Salbei seit Jahrhunderten zu vielen Zwecken eingesetzt. Er enthält Flavonoide, die den Ruf haben „freie Radikale“ zu zerstören. Eine der bekanntesten Einsatzarten ist der in Form von Tee oder Halspastillen bei Erkältungskrankheiten.
  • Schnittlauch – neben Petersilie ist der einfache Schnittlauch das bekannteste Gewürz. Außer in Salaten ist er auch sehr lecker in Eiersoße und auf Ofenkartoffeln mit Sour Cream. Er beginnt im Frühjahr zu wachsen und kommt gerade zur rechten Zeit, denn er wirkt gegen Frühjahrsmüdigkeit, liefert viel Vitamin-C und reinigt das Blut. Außerdem wird er eingesetzt bei Blähungen, Magen- und Darmentzündungen, sowie bei Bluthochdruck.
  • Thymian – er ist ein fester Bestandteil der mediterranen Küche. Durch seine Verdauungsfördernde Wirkung wird er gerne bei schweren, fetten Speisen eingesetzt. In Kombination mit Knoblauch, Tomaten, Paprika und Oliven kommt er besonders zur Wirkung und wird deshalb gerne für Lamm-, Wild- und andere herzhafte Fleischgerichte verwendet. Vorsicht bei der Verwendung von getrocknetem Thymian, er ist wesentlich intensiver im Geschmack, als frischer.
  • Zitronenmelisse – wird in der Küche in erster Linie zum aromatisieren von kalten Getränken, Kompotts und Salaten verwendet. Medizinisch gesehen wirkt sie krampflösend und beruhigend und finden Einsatz als Tees, Bäder gegen äußere Entzündungen und Lutschbonbons gegen Erkältungskrankheiten und Halsschmerzen. Zitronenmelisse kann man auch wunderbar als Dekoration für Süßspeisen oder Eis verwenden.

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