Barcelona

Europäische Städte die eine Reise wert sind.

Wunderwelt Barcelona. Atemberaubend schön.

Barcelona ist für mich die schönste Stadt Europas. Eine Stadt mit Flair und viel Ambiente. Immer mildes Klima und das Meer nur wenige Schritte entfernt. Die Heimat von Joan Miró und Antoni Gaudí. Auch Picasso studierte hier und verbrachte viele Jahre seines Lebens in Barcelona.

Traumhaft schön, direkt am Mittelmeer gelegen, mit einem 4km langen Strand, einer zauberhaften Altstadt, mit engen Gässchen und interessanten kleinen Läden, in denen man wunderbar herumstöbern kann.

Antoni Gaudí, Meister des Modernisme

Am besten gefällt mir die einizigartige Architektur Barcelonas. Wenn man den Passeig de Gràcia, die berühmte Einkaufsstraße Bacelonas, entlang geht, spürt man überall den Einfluss Antoni Gaudís. Einige seiner Meisterwerke liegen direkt am Passeig de Gràcia, wie die Casa Milà und die einzigartige Casa Batlló.

Antoni Gaudí, einer der berühmtesten Architekten der Welt ist in Barcelona überall präsent. Sein bekanntestes Werk ist die Basilika Sagrada Familia. Gaudí begann mit dem Bau 1883 und arbeitete bis zu seinem Tode 1926 daran. Die Basilika ist bis heute nicht ganz fertiggestellt. Immer noch ist sie umgeben von Baukränen. Geplant ist die Vollendung zum 100. Todestag Antoni Gaudís in 2026. Viele Werke Gaudís gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Parque Güell ein Meisterwerk aus Abfällen

Ein weiteres Meisterwerk Gaudís ist der Parque Güell, erbaut 1900 – 1914. Wie aus dem Märchen hat Gaudí, gemeinsam mit seinem Kollegen Jujol, extrem kostengünstig einzigartige Werke, aus Abfällen der Keramikindustrie und herumliegenden Materialien geschaffen. Gaudís Anliegen war, nicht nur kostengünstig, sondern auch umweltgerecht zu bauen. Er schuf eine wunderschöne Gartenlandschaft, angelehnt an die englischen Gärten der damaligen Zeit.

Sehr beeindruckend ist auch der Treppenaufgang mit der Salamander-Fontäne von den Katalanen liebevoll „El Drac“ genannt.

Der Auftrag Gaudís war, eine komplette Gartenstadt, bestehend aus 60 Villen zu erschaffen. Die Häuser sollten bereits vor der Erbauung verkauft werden, woran das Projekt scheiterte, da nur 3 Gebäude verkauft wurden. Eines ging an den Auftraggeber Eusebi Güell und ist heute eine Schule. Ein weiteres erwarb ein mit Gaudí befreundeter Architekt. Dieses Haus ist auch heute noch bewohnt und das letzte war Gaudís Wohnhaus, in dem er von 1906 bis 1925 lebte. Heute ist es ein Museum, in dem man die Möbelstücke und andere Werke von Antoni Gaudí bewundern kann, die Casa-Museu Gaudí.

Barcelonas Altstadt

Die Altstadt Barcelonas ist unterteilt in mehrere Districte. Der größte Teil der Altstadt ist das Barri  Gòtico, von der Innenstadt aus, rechts der Via Laietana, die vom Stadtzentrum bis hinunter ans Meer führt. Auf halber Höhe der „Laietana“ gelangt man zur Catedral de Barcelona, an der Placita de Seu, mitten im Barri Gòtic.

Gegenüber, also links der „Laietana“ befinden sich die Districte Sant Pere, El Born und La Ribera, die andere Hälfte der Altstadt. Dort findet man viele kleine Läden, in denen man wunderbar herumstöbern und so einige Schnäppchen ergattern kann.

Direkt am Carrer Montcáda, mitten  findet man das Museu Picasso*, mit Picassos größten Werken und ergänzenden Werken anderer Künstler, wie z.B. einigen von Salvador Dalí.

Schräg gegenüber ist das Museu Europeu d’Art Modern, mit figurativer Kunst der Moderne.

Weitere Sehenswürdigkeiten Barcelonas

Barcelona ist überhäuft mit Museen und anderen Sehenswürdigkeiten. Hier sind nur einige, die man nicht verpassen sollte:

• Schokoladenmuseum, Museu de la Xocolata am Calle Comerç. Man erfährt alles über Schokolade, angefangen damit, wie der Kakao von Südamerika nach Europa kam, welche Bedeutung Kakao für die Azteken und Mayas hatten, wie die Azteken ihren Kakao tranken, bis hin zur Geschichte und Entwicklung der Schokolade in Europa und der Herstsellung der Schokolade. Zum krönenden Abschluss gibt’s Schokokunst, Werke bekannter Künstler in Schokolade … und überall duftet es nach Schokolade. Ein Erlebnis der Sinne.

• Museu d’Art Contemporani de Barcelona (MACBA)* am Plaça dels Àngels. Gegenwartskunst der letzten 50 Jahre und regelmäßig wechselnden temporären Ausstellungen aktueller Künstler der heutigen Zeit.

• Centre de Cultura Contemporànea de Barcelona (CCCB)* an der Carrer Montalegre, unweit der Plaça dels Àngels. Ein Zusammentreffen von Kultur und Kreativität, mit ständig wechselnden Austellungen junger Künstler. 

• Fundació Antoni Tàpies*, Carrer d’Aragó, moderne Kunst von Tàpies in einer Seitenstraße zwischen dem Passeig de Gracia und der Rambla de Catalunya.

• Basílica de Santa Maria del Pi, Basilika aus dem 14. Jh., Plaça del Pi, 7.

• Basílica de Santa Maria del Mar, Plaça de Santa Maria, 1. Ebenfalls aus dem 14. Jh..

• Basílica Parròquia de la Puríssima Concepció, Carrer d’Aragó, 299.

• Palau de Música Catalana, erbaut 1905 – 1908 im Stil der Modernisme, gehört ebenfalls zum Weltkulturerbe und liegt am Palau de la Música, 4-6.

• Palau Güell, Carrer Nou de la Rambla, 3-5, nahe der „Rambla“. Das Wohnhaus Eusebi Güells, eines der ersten Werke, die Gaudí für seinen Auftraggeber baute.

• Casa Vicens. Etwas außerhalb des Zentrums, auf der Carrer de les Carolines, 18-24, befindet sich ein weiteres von Gaudí erbautes Wohnhaus, aus rotem Backstein und Eisen. Es ist immer noch in Privatbesitz, deshalb nur von außen zu betrachten.

• Torre Agbar, in dem man, unten im Erdgeschoss, auch sehr gut essen kann, ist ein 32-stöckiger Wohnkomplex, an der Avinguda Diagonal, unmittelbar an der Plaça de les Glòries Catalanes.

Montjuïc, der Hausberg Barcelonas

Montjuïc ist ein kleiner 170m hoher Berg, mit parkähnlichem Gelände am Rande Barcelonas, von dem aus man eine herrliche Aussicht auf Barcelona hat. Der Berg verdankt seine Berühmtheit der Weltausstellung 1929 und den Olympischen Spielen 1992.   Zur Weltausstellung wurden viele der Sehenswürdigkeiten am Montjuïc erbaut, auch der Olympiapark wurde bereits Ende der 20er Jahre gebaut, da Barcelona als Austragungsort für die Olympischen Spiele 1936 im Rennen war. Die Stichwahl fiel dann allerdings auf Berlin. Barcelona erhielt den Zuschlag erst 1992 und nutzte das „Estadi Olímpic de Montjuïc“ für die Eröffnungs- und Abschlussfeier der Olympischen Spiele.   Neben dem Olympiastadion befinden sich einige der bekanntesten Museen um und auf dem Montjuïc, wie z.B. der „Palau National“, mit dem Museu National d’Art de Catalunya* Im National Art Museum präsentieren Antoni Gaudí und sein Zeitgenosse Josep Maria Jujol, einige ihrer schönsten Werke aus dem Bereich Möbel- und Dekorativ-Design. Jujol war, wie Gaudí, Architekt, Maler und Möbeldesigner. Neben den Werken dieser beiden Künstler befinden sich hier einige der weltweit berühmtsten romanischen Wandgemälde.   Ein weiteres Museum am Montjuïc ist das Museu Fundació Joan Miró*, mit den einzigartigen Werken Mirós.

Auf dem Berggipfel befindet sich eine Festung aus dem 17. Jh, das Castell de Montjuïc. Von der Innenstadt aus, gelangt man überwiegend unterirdisch, mit der „Funicular de Montjuïc“, zum Startpunkt der Seilbahn, dem Parc de Montjuïc. Weiter nach oben geht es von dort aus mit der „Telefèric de Montjuïc“, einer Seilbahn, die am Parc startet und am Castell endet. Von dort oben hat man einen herrlichen Blick auf Barcelona.   An der Südseite des Berges liegt der botanische Garten, „Jardí Botànic“, eine wunderschöne, einzigartige Parkanlage und ein botanisches Erlebnis. Hauptaugenmerk liegt im Park auf Pflanzen die unter typischen mediterranen Bedingungen, gedeihen. Mediterran bedeutet trockenes Klima im Sommer und Regen überwiegend im Winter, deshalb auch „Winterregenklima“ genannt. Mediterrane Zonen gibt es überall auf der Erde. Im Jardí Botànic findet man einen Zusammenschnitt der weltweiten Vegetationen. Neben vielen Bäumen und Sträuchern der Kanarischen Inseln, kann man hier die Vegetation der unterschiedlichen mediterranen Klimazonen Chiles, Kaliforniens, West- und Südaustraliens und Südafrikas bewundern.

Essen in Barcelona

Überall in Barcelona findet man kleine Lokale und Tapas Bars, in denen man gut oder weniger gut essen kann, wie an allen Touristenplätzen. Eine der bekanntesten Straßen für Touristen in Barcelona ist Les Rambles oder auch liebevoll „La Rambla“ genannt. Sie führt von der Placa de Catalunya bis hinunter ans Meer. Leider sind die Lokale an der „Rambla“ nicht ganz billig und das Essen nicht immer gut. Empfehlenswerter sind die kleinen Tapas Bars, Bodegas oder Restaurants in den Gassen der Altstadt, den Lokale an der Rambla de Catalunya, auf dem Passeig de Gracia oder noch besser, überall in kleinen Seitenstraßen, weg vom großen Touristenrummel.   Im Folgenden habe ich einige davon aufgeführt:

In der Altstadt – Barri Gòtic – El Born – La Ribera

• Im Barri Gòtic, an der Calle Vidre, 8 liegt die Bodega Biarritz 1881 . Hier gibt’s nicht nur freundliche Bedienung, sondern auch erstklassige Tapas.

• An der Carrer de la Llibreteria, 1, Nahe der Catedrale de Barcelona, gibt’s kleine Snacks für zwischendurch, im Conesa ist für jeden etwas dabei.

• Irati – Kurz vor der „Les Rambles“, an der Carrer del Cardenal Casañas, 17, findet man diese schöne Taverne, mit seiner Pintxos Bar und einer hervorragenden Auswahl an Menus.

• Wärmstens empfehlen kann man auch das EspaiSucre. Das Lokal liegt in einer Seitenstraße gegenüber dem Schokoladenmuseum, an der Carrer de la Princesa, 53 und bietet erstklassigen Gaumenschmaus.

• An der Carrer de la Fusina, 5 ebenfalls in der Nähe des Schokoladenmuseums, liegt ein erstklassiges Restaurant für Gourmets, das Llamber.

• Mediterrane Küche einmal anders, erlebt man im Cal Pep an der Plaça de les Olles, 8. Täglich neue und frische Gerichte – Tapas Special. Unbedingt einen Tisch reservieren, sonst wartet man ewig.

• Unterhalb der Altstadt, fast schon in Barceloneta, an der Carrer de la Reina Cristina, 7, liegt ein unscheinbares kleines Lokal, mit eigener Sekt-Kelterei, das Can Paixano (La Xampanyeria) . Es ist ein absoluter Geheimtipp und das schönste ist, man kann die wunderbaren Cavas auch sehr günstig erwerben.

Essen in Ciutat Vella / El Raval

•  Etwas ab vom großen Trubel der Ramblas, liegt das Café Granja M. Viader, an der Carrer Xuclà, 4-6. Nicht unbedingt für ein Abendessen geeignet, aber allein für das Ambiente lohnt sich der Weg hierher. Es gibt Süßes und Herzhaftes, auch zum mitnehmen.

• Teresa Carles – Nördlich von El Raval, Nahe der Plaça de Catalunya findet man dieses nette vegetarische Restaurant, an der Carrer de Jovellanos, 2.

• An der Plaça de Castella, Tallers 74B, in Ciutat Vella, liegt ein weiteres Lokal, das zu Teresa Carles gehört. Bei Flax & Kale gibt es gesunde Küche. Die Inhaber haben es sich zur Aufgabe gemacht, ihre Gerichte zu 80% auf pflanzlicher Basis, mit maximal 20% Fischanteil, zuzubereiten.

 

Es muss nicht immer Fleisch sein: Leckere Salate und Gemüse

• In El Raval, an der Carrer Botella, 11-13, gibt’s wahren Gaumenschmaus. Zwar ohne Michelin-Stern, aber trotzdem exzellente Küche gibt’s im Arume und dazu angenehmes Ambiente in einem kleinen Rahmen.

Speisen in L’Eixample rund um den Passeig de Gracia

• Etwas für Fleisch- und Fischliebhaber, liegt in einer Seitenstraße des Passeig de Gracia, an der Carrer de València, 189. Das Buenos Aires Grill Restaurant S L, ein Grillrestaurant mit exzellenter Fleischqualität und leckeren Beilagen.
• Mitten in Eixample, nur 2 Querstraßen vom Passeig de Gracia, an der Carrer Enric Granados, 10, liegt ein hervorragendes, Michelin gekröntes Restaurant, das Etapes. Serviert wird mediterrane Küche vom Feinsten.
• Günstig und gut speisen kann man im Bezirk Dreta de L’Eixample im Primavera Cafe, an der Carrer del Bruc, 121, einer Parallelstraße des Passeig de Garcia, kurz vor der Av. Diagonal. Für den kleinen Hunger ein hervorragender Tipp.
• Argentinisches Steak zählt zu den besten Fleischsorten weltweit. Im Parrilla Alfonsina, an der Carrer de la Diputació, 379 gibt’s davon nur das Beste und dazu noch sehr freundliches Personal.
• Im Cafe Emma lohnt es das Menü zu bestellen. Man hat hier, mit 17 – 22€ pro Menü, ein richtig gutes Preis-Leistungsverhältnis, in Eixample, an der Carrer de Pau Claris, 142
• Amaltea – Wer vegetarisches Essen liebt, sollte sich hier wohlfühlen, in Esquerra de L’Eixample, an der Carrer de la Diputació, 164. Ich bin kein Vegetarier, aber das Lokal hat viele positive Kommentare erhalten.

Nördlich der Avinguda Diagonal

• Ausgezeichnete Speisen, mit dem Michelin-Stern dekoriert, gibt’s an der Carrer de la Granada del Penedès, 14. Der Michelin-Stern bürgt im Restaurante Hofmann für exkuisites Essen und gute Weine.
• Nur ein paar Meter von der Sagrada Familia entfernt, an der  Carrer de la Marina, 290, liegt ein kleines Lokal mit freundlichem Ambiente, herzlichen Kellnern und sehr gutem Essen. Das Fidalga Barcelona ist absolut keine Toruristenfalle, trotz der Lage.

Barcelona: Eine der Städtereisen, die ich jedem empfehlen kann.

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… aber Vorsicht vor Taschendieben. Sie tauchen oft in großen Gruppen, mit Kindern auf. Nicht ablenken lassen, Wertgegenstände immer im Blick behalten.

* Die 6 markierten Museen können mit dem Barcelona Museum Pass, zu einem reduzierten Preis, besucht werden.

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